Das darf nicht in die Brotdose deines Kindes
Rubrik: Lunchbox Ideen & Rezepte

Tag für Tag bereitest du liebevoll die Brotdose deines Kindes zu. Doch bist du dir sicher, welche Lebensmittel wirklich kinderfreundlich sind? Wir zeigen dir, welche Dinge du lieber nicht in die Brotdose packen solltest.
Achte auf vier Dinge
Mit besonderer Aufmerksamkeit für das empfindliche Bäuchlein eines Kindes ist es entscheidend, nährstoffreiche Lebensmittel auszuwählen und potenzielle Erstickungsgefahren oder Bauchbelastungen zu vermeiden. Achte auf die folgenden Dinge.
Gesundheit
Erstickungsgefahr
Magenschonend
Allergien
Die ersten Jahre sind besonders wichtig
Da die ersten Jahre die Weichen für gesunde Ernährungsgewohnheiten stellen, ist es essenziell, schädliche Lebensmittel zu vermeiden und nährstoffreiche Alternativen zu bieten. Achte auf eine Mischung vitaler Proteine, gesunden Fetten und einer bunten Vielfalt an Obst und Gemüse.
Gesundheit

Süßigkeiten
Sie sind in der Regel mit Zucker überladen, was nicht nur die Zahngesundheit beeinträchtigen, sondern auch zu einer ungesunden Gewichtszunahme und späteren gesundheitlichen Problemen wie Typ-2-Diabetes führen kann.

Fastfood
Oftmals reich an gesättigten Fetten, Kalorien und Salz, kann der regelmäßige Konsum von Fastfood das Risiko für ernährungsbedingte Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme schon in jungen Jahren erhöhen.

Hochverarbeitete Lebensmittel
Sie können künstliche Zusatzstoffe, Konservierungsmittel und andere chemische Inhaltsstoffe enthalten, die möglicherweise schädlich für die sich entwickelnden Körper und Gehirne der Kinder sind.

Softdrinks und Säfte
Softdrinks und Säfte schwemmen den kindlichen Organismus mit leicht zugänglichen Zuckern, fördern dadurch Karies und Übergewicht, während sie, im Gegensatz zu ganzen Früchten, keinen wertvollen Nährstoffbeitrag leisten.
Entscheide dich für Gemüse, Obst und die richtigen Proteinquellen
In diesem Artikel dreht sich alles darum, was du nicht in die Lunchbox deiner Kinder packen solltest. Wenn du dich dafür interessierst, wie du dein Kind gesund ernähren kannst, empfehlen wir dir den Artikel “Gesunde Ernährung für Kinder – Wie geht das?” von der Stiftung Gesundheitswissen.
Vorsicht Erstickungsgefahr!
Kleine, runde Lebensmittel oder welche, die besonders gut zerkaut werden müssen, erfordern besondere Vorsicht, da sie leicht im Hals stecken bleiben oder eingeatmet werden können.
Entweder solltest du sie ganz weglassen oder kindergerecht zubereiten. Das bedeutet, kleinschneiden, zermatschen, weichkochen oder raspeln.
Das folgende ist ein Auszug an Lebensmitteln. Überleg bei der Zubereitung der Brotdose stets, ob sich die Lebensmittel für Kinder eigenen.
Erstickungsgefahr

Ganze Nüsse
Es wird generell empfohlen, Kindern bis 5 Jahren keine ganzen Nüsse anzubieten.

Rohes Gemüse
Ganze Karotten oder hartes Gemüse in groben Stücken.

Radieschen oder Kirschtomaten
Auch hier besteht Erstickungsgefahr, wenn es zu grob geschnitten wird.

Weintrauben
Diese sollten immer geviertelt werden. Keine ganze oder halben Trauben in die Brotdose legen.

Popcorn
Insbesondere ungepoppte oder halbgepoppte Körner sind riskant.

Große Stücke Fleisch oder Wurst
Bei zu großen Stücken kann es zu Erstickungsgefahr kommen.

Ganze Bonbons oder Lutscher
Besonders für kleine Kinder ungeeignet.

Marshmallows
Aufgrund ihrer klebrigen Konsistenz und Größe.

Ganze Kirschen
Im Besonderen wegen ihrer harten Kerne.

Gummiartige Süßigkeiten
Wegen der Gefahr, dass sie die Atemwege blockieren können.

Sonnenblumenkerne
Können leicht versehentlich eingeatmet werden.

Hartgekochte Eier
Große Stücke können problematisch sein.

Große Oliven
Ebenso gefährlich wie Kirschen aufgrund der Größe und Form.

Große Stücke gekochte Pasta
Besonders wenn sie nicht gut gekaut werden.

Große Bissen Erdnussbutter
Kann in der Kehle kleben bleiben.

Große Stücke rohes Obst
Z.B. Apfelstücke, die zu groß sind.

Feste oder harte Brotkrusten
Insbesondere für jüngere Kinder.
Lebensmittel, die den Kleinen auf den Magen schlagen
Manche Nahrungsmittel können empfindliche junge Mägen überfordern oder nach einer Nacht in der Brotdose ihre Frische verlieren oder von Grund auf ungeeignet für Kleinkinder sein.
Magenschonend

Roher oder unzureichend gegarter Fisch
Sushi und anderer roher Fisch sollte bei Kindern vermieden werden.

Unzureichend gegarte Eier
Dazu zählen auch Lebensmitteln wie nicht vegane Mayonnaise, in denen rohe Eier enthalten sind.

Sehr fettige Lebensmittel
Z.B. Fast-Food-Produkte, die zu Bauchschmerzen oder Verdauungsstörungen führen können.

Unpasteurisierte Säfte und Milch
Diese können Krankheitserreger wie E. coli enthalten.

Roher oder unzureichend gegarter Teig
Kann Krankheitserreger wie E. coli enthalten. Ist im Teig rohes Ei enthalten, ist es im rohen Zustand sowieso tabu für Kinder.

Sehr saure Lebensmittel
Beispielsweise bestimmte Zitrusfrüchte oder in Essig eingelegte Produkte, die den empfindlichen Magen reizen können.

Roher Hackepeter
Dieses aus rohem, gewürztem Schweinefleisch bestehende Produkt birgt Risiken durch mögliche Bakterien und sollte Kindern nicht angeboten werden.

Zu stark gewürzte Speisen
Kinder können empfindlich auf scharfe Gewürze reagieren und Bauchschmerzen bekommen.
Weiterführende Informationen
Weiterführende Informationen zu Allergien bei Kindern und Kleinkindern findest du auf Kindergesundheit-info.de.
Allergien
Die Einführung neuer Lebensmittel in die Ernährung deines Kindes kann spannend, aber auch herausfordernd sein. Allergien können ins Spiel kommen. Einige Lebensmittel lösen allergische Reaktionen häufiger als andere aus und erfordern besondere Vorsicht.
Hier sind einige übliche Allergieauslöser, bei denen du acht geben solltest, wie dein Kind drauf reagiert.
Allergien

Milch
Kuhmilchallergie ist besonders bei Kleinkindern verbreitet und kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, von Hautausschlägen bis zu Magen-Darm-Problemen.

Eier
Eiweiß ist ein häufiger Allergieauslöser bei Kindern, wobei einige Kinder nur auf das Eiweiß, andere nur auf das Eigelb reagieren.

Erdnüsse
Eine Erdnussallergie kann besonders schwerwiegend sein und zu anaphylaktischen Reaktionen führen.

Schalenfrüchte
Hierzu gehören Mandeln, Walnüsse, Cashewnüsse und mehr.

Soja
Dieses in vielen verarbeiteten Lebensmitteln enthaltene Produkt kann bei einigen Kindern Allergien auslösen

Weizen
Einige Kinder sind allergisch gegen Weizenprotein, was nicht mit einer Glutenunverträglichkeit zu verwechseln ist.

Fisch
Allergien gegen Fisch können ebenfalls schwerwiegend sein und blieben oft lebenslang.

Schalentiere
Hierzu gehören Krabben, Hummer, Garnelen und ähnliches.

Sesam
Auch wenn es nicht so häufig ist, ist eine Sesamallergie oft sehr hartnäckig und ernsthaft.

Senf
In einigen Ländern ist Senf als häufiges Allergen anerkannt und seine Präsenz muss auf Lebensmitteletiketten angegeben werden.
Weiterführende Informationen
Weiterführende Informationen zu Allergien bei Kindern und Kleinkindern findest du auf Kindergesundheit-info.de.
Plastik Brotdose
Heiße Lebensmittel
Das Einfüllen von heißen Speisen kann dazu führen, dass bestimmte Kunststoffe potenziell schädliche Substanzen freisetzen.Fettige oder ölige Lebensmittel
Einige Kunststoffe können Fette aufnehmen und im Laufe der Zeit fleckig werden oder Gerüche annehmen. Plastik Brotdosen mit BPA können zudem Giftstoffe an fettige oder ölige Lebensmittel absondern.Stark pigmentierte Lebensmittel
Lebensmittel wie Beeren oder Currys können Kunststoff verfärben.Lebensmittel mit starken Gerüchen
Knoblauch, Zwiebeln und Fisch können Gerüche hinterlassen, die schwer aus dem Kunststoff zu entfernen sind.
Aluminium Brotdose
Säurehaltige Lebensmittel
Dazu gehören Zitrusfrüchte, Tomaten und Lebensmittel, die Essig enthalten. Die Säure kann mit dem Aluminium reagieren und möglicherweise Giftstoffe in das Essen übertragen.Salzige Lebensmittel
Salz kann ebenfalls mit Aluminium reagieren und sollte daher nicht in direkten Kontakt mit der Brotdose kommen.Laugenhaltige Lebensmittel
Lebensmittel wie Brezeln oder Laugengebäck, die mit Lauge hergestellt werden, sollten vermieden werden, da Lauge ebenfalls mit Aluminium reagiert.Gewürzreiche Speisen
Einige Gewürze könnten ebenfalls mit Aluminium reagieren und sowohl den Geschmack der Speise als auch die Materialbeschaffenheit der Brotdose beeinträchtigen.
Wichtig zum Schluss
Da es um die Gesundheit deines Kindes geht, solltest du dein Handeln niemals nur auf einen Blogartikel beziehen. Wir arbeiten nach besten Wissen und Gewissen. Wir überprüfen unsere Aussagen und bieten dir weiterführende Informationen von Experten an. Dennoch sind wir keine Wissenschaftler oder Mediziner.
Deswegen legen wir dir ans Herz, dass du weder uns noch anderen Artikeln blind vertraust. Ziehe im Idealfall einen Experten oder Arzt zurate.
Wir wünschen dir und deinem Sprössling nur das Beste.
Weitere Informationen
Weiterführende Informationen zu Allergien bei Kindern und Kleinkindern findest du auf Kindergesundheit-info.de.
Quellen
- www.gesund-ins-leben.de (Lebensmittel, die Tabu sind).
- Kindergesundheit-info.de (Was Kinder essen sollten und was nicht).